Wie bekomme ich das Fett weg?
Gesundheitsbrief Januar 2015
Heute möchte ich mich in meinem Gesundheitsbrief über die Entstehung und die fatalen Folgen der Fettsucht informieren. Die Fettsucht (Adipositas) wird seit kurzem als Krankheit eingestuft!
Die Adipositas ist meist mit einer Insulin- bzw. Leptin- Resistenz verbunden und gilt als die Vorstufe von Diabetes Typ II. Diabetes Typ II schnellt seit einigen Jahren epidemiehaft in die Höhe!!
Bei Fettsucht beträgt der Body Mass Index (BMI) 30 und darüber. Der BMI rechnet sich als Gewicht / Körperlänge zum Quadrat.
weiteren Essen zu stoppen.
Am wichtigsten für den Abschied vom Bauchfett ist die mentale Kraft, es wirklich zu wollen!
In diesem Zusammenhang kommt es darauf an, den negativen Stress zu vermeiden bzw. ihn schnell abzubauen
Die negativen Auswirkung von chronischem Stress sind vielfältig:
1. Negativer Stress bringt ein verändertes Essensverhalten (impulsives, chaotisches unüberlegtes Essen!!
2. Negativer Stress verhindert, dass wir schnellen Wünschen widerstehen können, das Sucht-Verhalten wird verstärkt.
3. Negativer Stress führt dazu, dass wir mehr und mehr vorpräparierte industriell veränderte Nahrung zu uns nehmen, die in der Regel mit Fruktose (HFCS) gesüßt sind (HFCS= High Fructose Corn Syrup)
Der chronische negativer Stress verstärkt damit immer mehr das ungesunde, gefährliche Bauchfett. Dieses sogenannte „viszerale Bauchfett“ führt zu chronischen Entzündungen und zu Hormon-Dysbalancen wie Östrogen-Übergewicht und Testosteron-Mangel. Östrogen erzeugt Wasser- und Fetteinlagerungen.
Der Testosteron-Mangel schwächt Muskel und Knochen und bringt Libidoverlust!
Übrigens bei Männern kann man deren Potenz bzw. die fehlende Potenz direkt am Bauchumfang ablesen!!
Nähere Informationen zu Antistress Strategien werde ich übrigens in einem meiner folgende Gesundheitsbriefe behandeln.
Ich messe bei meinen Patienten die Hormone (Östradiol, Progesteron, Testosteron). Als Therapie setze ich gegebenenfalls humanidentische Hormone ein ( Methode nach Dr. Rimkus).
Außerdem messe ich die Schilddrüsenhormone, den Eisenstoffwechsel, u.a. das Speichereisen (Ferritin).
Als Therapie folgt gegebenenfalls das Auffrischen des Eisenspiegels mit Eiseninfusionen oder mit verträglichen Eisen-Naturpräparaten (nach Dr. Schaub Basel).
Wichtig ist es auch zu überprüfen, ob die Zellen an einem chronischen Sauerstoffmangel leiden, der auf die Dauer zu schwerwiegenden Erkrankungen führen kann. Hier therapiere ich mit einer bestimmten Atmungstechnik und mit Q-10 (Ubiquinol)
Wie lässt sich durch eigenes Verhalten das viszerale Bauchfett verringern?
Hierzu möchte ich sagen, dass viele Wege nach Rom führen. Entscheidend ist- wie schon erwähnt- vor allem der Wille! Damit meine ich die mentale Kraft, etwas über längere Zeit durchziehen zu können und den Körper an ein anderes Essverhalten zu gewöhnen!
Prinzipiell geht es nicht darum, Kalorien zu kontrollieren, sondern darum, den Stoffwechsel zu aktivieren. Das bedeutet, beim Essen weniger Kohlenhydrate zu sich zu nehmen, KEINEN Zucker, KEINE mit Fruktose oder Zuckerersatzstoffen gesüßten Getränke, youghurts usw.
Dafür sollte man MEHR Fette, Öle zu sich nehmen- gesättigte wie ungesättigte (Kokosfett, Olivenöle, Omega 3 Öle), allerdings wenig Omega 6 Öle und KEINE Transfette, erhitzten ungesättigte Fette, die häufig für die Herstellung von Frittiertem benutzt werden. Wenn Fette erhitzt werden, sollte man Kokosfette, Ghee oder Butter verwenden. Die meisten Backwaren sind aber mit ungsättigten Fette hergestellt und damit uch mit Transfetten belastet.
Meine eigenen Erfahrungen und Methoden:
1. Ich trage im Bauchumfang enge Hosen und merke relativ früh, wenn ich einmal wieder über längerer Zeit „gesündigt“ habe. Dann beginne ich, über einige Tage bzw. Wochen meine eigene „Entfettungsmethode“ anzuwenden, wobei als Maßstab nicht das Gewicht- also die Wage- herhalten muss, sondern mein Gürtel!! Das ist wichtig, da es nicht darum geht, Gewicht zu verlieren, sondern mein Bauchfett zu verringern.
2. Ich steh früher auf, trinke eine Tasse Kaffee und mache meinen Sport (Intervallsport, Kurzstreckenläufe „mit aller Kraft“ oder Rudern am Rudergerät im Fitnessstudio: 20 Schläge mit maximaler Kraft, anschließend 2 Minuten Pause und danach wieder Rudern. Das ganze abwechselnd 8 mal, anschließend Dehnübungen nach Liebscher&Bracht.
3. Nach dem Sport (20 Minuten) nehme ich als Frühstück ein selbst gemischtes Pulver-Getränk zu mir:
Protein (Molkeprotein) Pulver von Dr. Strunz
Muskelaufbau-Pulver Refresher von Ultrasports mit kurzkettigen Fette und das Power Athletic Green von Bodyfokus.
4. Das Mittagessen möglichst kohlenhydratfrei und das Abendessen „normal“ , denn dann habe ich meist Hunger. Ich selbst bin kein Vegetarier, esse wenig Fleisch- aber wenn, dann möglichst ausschließlich Fleisch von Freilandtieren (Lamm oder Wild). Wer kein Fleisch isst, sollte darauf achten, auf andere Weise seinen Bedarf an Eisen und Co-Enzym Q-10 zu decken. Das geht dann meist nur durch Substitution!
Als Gemüse sind besonders fermentierte Gemüse wie Sauerkraut gesund, um die bakterielle Besiedelung des Darms zu verbessern aber auch um genügend Vitamin K2 zu sich zu nehmen.
Als Alternativen kann man auch fermentiertes Soja wie Miso oder Tofu essen.
5. Für den möglichen Heisshunger zwischendurch habe ich Nüsse und Avocados griffbereit. Keine Schokoladen-Reserve anlegen! und wenn nur die dunkle , bittere Schokolade möglichst mit Mandeln
6. Wichtig: einmal pro Woche esse ich ganz normal nach Gusto- soviel ich möchte. Dies nennt sich „Intervallessen“.
7. Der „Bauchumfang-Verdünnungseffekt“ ist sehr viel stärker, wenn über ein paar Tage kein Alkohol getrunken wird!
Den Erfolg meiner Aktion messe ich über das Gürtelloch, also, ob ich den Gürtel problemlos „wieder enger schnallen kann“. Für mich gibt es keine quälende Kalorienzählerei.
Wer Näheres über die Methoden des Intervallessens und des Intervaltrainings wissen möchte, ist herzlich eingeladen, mich zu kontaktieren.
Gerne begleite ich Sie auch bei Ihrem persönlichen Ausstieg aus der Adipositas, bei Diagnose und Therapie und der Umstellung auf eine neue kraftvolle gesunde Lebensweise!
Viele Grüße aus der „Gesundheitspraxis am Kurpark“