Warum ist Fruktose so gefährich?
Fruktose (Zucker) so schädlich wie Alkohol!!
2014-04-2-GesundheitsbriefIch beginne diesen Gesundheitsbrief mit dem Hinweis auf einen Vortrag am 12. Mai in der Altstadt von Bad Homburg über Telomere und die Möglichkeit das Altern zu verzögern. (Siehe unetr Aktuelles und Vorträge/Termine auf dieser Webseite.
Die bitteren Folgen des chronischen Zucker Konsums
Der chronische Konsum von Fruktose ist so schädlich wie der chronische Konsum von Alkohol!! Unter Fruktose ist u.a. auch der normale Zucker gemeint, der aus Glukose und Fruktose besteht. Zusätzlich gibt es auch die Fruktose ohne Glukose als HFCS High Fructose Corn Syrup (das ist ein künstliches Gemisch aus Fruktose und Maissyrup) das weit verbreiteste Süßungsmittel in fast allen industriellen Nahrungen.
Seit den 80-er Jahren hat man den Menschen erzählt, dass wir fettärmer essen sollen.
Die Nahrungsmittelindustrie hat sich darauf eingestellt und Fett durch normalen Zucker oder durch HFCS teilweise ersetzt.
Seitdem ist der Fettkonsum zurück gegangen, aber trotzdem oder gerade deshalb kam es zur Fettsuchtepidemie nicht nur in den USA, sondern in allen Ländern, wo man diese industrielle Nahrung nach amerikanischen Muster forciert hat, einschließlich Japan und China!!! In Europa sind nur Italien und Frankreich einigermaßen verschont geblieben, weil sie sich ihre traditionelle Nahrung zum großen Teil bewahrten und nicht durch die „weltweite“ Industrienahrung ersetzt haben.
Prof. Lust aus San Francisco und sein Team hat den Abbau der Fruktose in der Leber, deren Biochemie entschlüsselt. Er kommt zum Ergebnis, dass die Dauereinnahme von Fruktose sehr schädlich ist und für die Fettepidemie und den damit verbundenen Krankheiten verantwortlich ist. Wer genaueres wissen will den verweise ich auf seinen Vortrag in englischer Sprache http://www.youtube.com/watch?v=dBnniua6-oM
Hier eine kurze Zusammenfassung:
Ohne auf die aufwendige Biochemie einzugehen, zähle ich hier nur das Ergebnis auf. Wer an Details interessiert ist, dem schicke ich auf Anfrage per E-Mail eine umfassendere Zusammenfassung des Vortrages von Prof. Lust.
Die chronische Einnahme von Fruktose (Zucker) ist wie oben schon erwähnt ähnlich schädlich wie der chronische Alkoholkonsum mit dem Unterschied, dass Fruktose keine akute toxische Wirkung auf das Gehirn hat, wie bekanntermaßen der Alkohol
Folgenden Krankheiten sind die Folge der ständigen Überdosierung von Fruktose (Zucker)
- Fruktose (Zucker) führt zur Sucht, da sie ein Hungergefühl im Gehirn auslöst, dass natürlich eine erhöhte Nahrungsmittelaufnahme zur Folge hat. Zusätzlich schaltet Fruktose das Sättigungsgefühl aus und führt zu einem „Belohnungsgefühl“ .
- Fettsucht
- Leberverfettung
- Erhöhung der Harnsäure und dadurch eine Erhöhung des Blutdrucks und damit zur frühen Alterung der Gefäße
- Diabetes Typ II
- Erhöhung der schädlichen Fette (s-LDL) sowie eine Verringerung der „guten“ Fette (HDL) im Blut
- Zusammenfassend führt die chronische Einnahme von Fruktose (Zucker) zu dem was die Mediziner heute metabolischen Syndrom nennen.
Die erhöhte Kalorieneinnahme ist nicht ein Primärfaktor für die Fettsucht, , sondern eine Folge der Fruktose.
Übergewichtige, fettsüchtige Menschen , Menschen mit Diabetes Typ II, Menschen mit metabolischem Syndrom sind im Grunde Opfer der Industrienahrung einschließlich der Softdrinks wie CocaCola. Fanta usw.
Ein Wort noch zum Obst .
Obst ist gesund, obwohl es Zucker, und Fruktose enthält. Der Grund dafür ist, dass hier Fruktose / Zucker zusammen mit Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralien und Antioxydanzien aufgenommen wird
Was führt nun zur Umkehrung diese Prozesses in Richtung Heilung?
- Zucker- Fruktose haltigen Getränke streng meiden.
Als Alternativen erwähne ich gutes, frisches Wasser, Tee, Kaffee ohne Zucker. - Wenn Kohlenhydrate gegessen werden, sollten möglichst viele Ballaststoffe dabei sein, wie z.B. bei den sehr gesunden Süßkartoffeln oder generell bei Gemüse.
- Bevor eine zweite Portion verzehrt wird, sollte man ca. 10- wird 20 Minuten warten bis sich das natürliche Sättigungsgefühl eingestellt hat.
- Viel Sport möglichst als Intervallsport betreiben.
Letzteres hat natürlich nicht das Ziel möglichst viele Kalorien beim Sport zu verbrauchen, sondern den Stoffwechsel anzuregen, das fettverbrennende Wachstumshormon zu erhöhen und das Insulin zu senken.
Ich wünsche viel Erfolg bei der Umsetzung und kann sicher helfen wenn ein Gesundheitscoach zum Abnehmen gesucht wird.
Beste Grüße
Ihr
Dr. Reinhard Kobelt